Celestine Prophecy – Der Film

Gestern sahen wir nach einem emotional stürmischen Tag die US-DVD der Verfilmung des spirituellen Bestsellers „Die Prophezeiungen von Celestine“, eines Buches das mir zu seiner Zeit nicht gerade Lobpreisung entlockte. Eines vorweg: der Film ist kurzweiliger, doch Meisterwerk ist er keines. Trotz bekannter, aber träge agierender Schauspielerriege und der wunderschönen Kulisse Perus fehlt es ihm an Substanz.

Die „Prophezeiungen“ sind Menschen die sich schon länger mit spirituellen Pfaden auseinandersetzen sicher keine Offenbarung. Der Gedanke vom „Himmel auf Erden“ ist für mich nachvollziehbar, doch wird er in diesem Film als Stückwerk transportiert. Die Verfilmung des Klassikers James Redfields gelang stellenweise nicht schlecht, doch im Ganzen eben etwas hölzern und leblos. Dennoch sah ich ihn bis zum Schluss, im Gegensatz zum Buch, das mir nach zwei Dritteln zu langweilig wurde.

Ich hatte zuvor den kraftvollen und überzeugenden „Peaceful Warrior“ gelesen und so konnte mich „Celestine“ überhaupt nicht packen. Auch im Bereich der Verfilmungen zieht der „Friedvolle Krieger“ an „Den Prophezeiungen…“ spielend vorbei.

So bleibt der nur teilweise gelungene Versuch einen spirituell kraftvollen Film zu komponieren und die Botschaft der Masse zugänglich zu machen. „Celestine“ floppte. Ob begründet oder nicht soll jeder selbst beurteilen. In Kürze steht eine Veröffentlichung in Europa an. Ob Kino oder DVD-Direkt ist noch nicht ganz entschieden. Die Filmmusik ist wunderschön, ebenso wie manche Landschaftsaufnahmen. Die Auraeffekte erfüllten ihren Zweck. Zum Ansehen ohne schlechtes Gewissen ist er auf jeden Fall geeignet und ich finde man sollte alleine den Versuch eine Botschaft des „miteinanders“ und des „Friedens“ filmisch einem grossen Publikum zukommen zu lassen durch Unterstützung honorieren. Doch bitte liebe Regisseure: geht das ganze bei den nächsten Projekten etwas professioneller an und verpasst ihnen die Tiefe die diese Themen verdienen.

5 Kommentare

  1. Der Film geht am 6.Oktober in die deutsche (Vor-)Premiere – im Metropolis in Frankfurt. James Redfield wird anwesend sein, da könnt ihr ihn ja mal fragen, warum er nicht nen Profi engagiert hat….. 😉
    Spass beiseite. Ich habe den Film auch gesehen und teile deine Meinung: Er hat nicht umsonst keinen Oskar bekommen und er erfüllt seinen Zweck als „spritueller Einsteigerfilm“.
    Weitere Infos unter http://www.CelestineDerFilm.de

  2. Der Celestine-Roman enthält, so finde ich, einige profunde Einsichten – für die man allerdings offen sein muss! Der Betreiber (und einige der Kommentatoren) dieses Blogs erscheinen mir zu blasiert und snobbistisch, um diese Perlen der Weisheit überhaupt zu bemerken.

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