Blogkonfusionistischsocialnetworkisch, oder so…

untergang

Es sind so Momente wie dieser: eigentlich setze ich mich hin um wieder einmal zu bloggen und dann, gerade als ich loslegen möchte, ist irgendwie sense. Ich weiss nicht was ich schreiben soll, dabei gäbe es so viele interessante Themen. Warum auch bloggen, wo man doch auf Facebook und Google+ mit einem kurzen Statuseintrag und wesentlich weniger Zeitaufwand eine Momentaufnahme liefern kann. Bloggen gibt auch immer einiges mehr preis, als die schnellen Aktualisierungen in einem Social Network. Oder ist es eigentlich umgekehrt, und die vielen kleinen Einträge zeichnen ein flottes Bild das man sich so vielleicht nicht einmal vorgestellt oder gewünscht hat? Nun, während man einen Eintrag auf dem grossen, blauen Gesichtsbuch schon einmal auf den Freundeskreis oder gar den engsten Kreis reduzieren kann, ist man als Blogger viel mehr der Öffentlichkeit preisgegeben, was ja auch der Sinn der Sache wäre. Das hat Vor- , aber im Zeitalter des Troll-Booms – natürlich auch Nachteile. Will ich mein Leben so offen leben das auch andere Menschen daran teilhaben? Oder möchte ich lieber die Aura des mysteriösen um mich wehen lassen? Selbstverständlich kann man auch mit Blogeinträgen die Realität verfälschen und bewusst die Wahrnehmung die andere von einem haben manipulieren. So wie die Zeitungen es täglich mit ihren Nachrichten machen. Aber auch hier ist keine Garantie gegeben, wie sehr das bei den Lesern ankommt. Man kann der authentischste Mensch sein, und dennoch haben manche eine völlig andere Wahrnehmung von einem als sie eigentlich der eigenen Realität entspricht. Und das ist so oder so nicht immer angenehm und kann schon im Alltag ziemlich herausfordern. Oder man könnte das Blaue vom Himmel erzählen (lügen klingt so schlimm) und es würde eine Menge Menschen geben, die diese Maske geil und echt finden. Tja, was denn nun? Ich hatte und habe mich immer für den authentischen Weg entschieden, aber ist der auch immer so spannend um die Bedürfnisse jener die reinlesen zu decken? Bloggt man eigentlich um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, oder bloggt man für eine treue Leserschaft und des Teilens wegen? Ich vermute, beides. Wie man sieht wusste ich nun gar nicht was ich schreiben soll und doch kam etwas dabei heraus. Das mag zwar dürftig sein, stellt aber ein paar Fragen die wiederum doch auch ganz interessant sein dürften. Für einige. Oder für alle? Oder für keinen? Damn Smiley

Ein Kommentar

  1. Hey Dreamy
    Hab grad an dich gedacht und dass ich es nicht mehr nach Luzern schaff, weil ich so viel Zeit in die Haustiere stecke und halt Montags frei habe, wo der Laden ja zu ist… Postbestellung?

    Die Gedanken mach ich mir auch. Bei dir macht Bloggen ja Sinn, bei mir weniger, weil ich gar nicht gross gelesen werden will. Warum schreibe ich dann nicht Tagebuch? Zumal ich sowohl Politisches als auch Privates nicht schreibe.

    Also ich habe entdeckt, dass ich bin, weil ich bin und dass ich schreibe, weil ich schreibe.

    Erklärt das alles oder nichts?

    😉 LG Ethra

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