Blessed Spring Equinox – ein gesegnetes Ostara

Merry Meet

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Der Gehörnte Gott oder das männliche Göttliche in seinen vielen Ausdrücken fristet im Hexentum ein bisschen ein Schattendasein. Während der Markt reich an  göttinnenorientierten Orakeln und Kunstwerken ist, findet man nur wenig das sich explizit mit ihm auseinandersetzt. Umso schöner ist es nun, das der deutsche Künster Voenix ein Buch herausgebracht hat, das sich dem Thema bild- und informationsgewaltig annimmt. „Der Gehörnte – eine Hommage an das Wilde im Mann“ ist prachtvoll und strotzt voller Vitalität, ist angereichert mit persönlichen Anektoden und sensiblen, dennoch direkten Gedanken des Autoren und spricht mit Sicherheit auch die Frauen an (mehr dazu im Newsblog http:/blog.zwischenwelt.ch ) .

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Es ist ein Werk das gut zum heutigen Festtag passt: Ostara – dem ersten Fruchtbarkeitsfest und offiziellem, astrologischem Frühlingsbeginn. Nach einer germanischen Göttin (Eostre) benannt und das Erwachen des Landes und der Kraft zelebrierend. Im Mythos der Wicca erwacht nun auch im Gott die Lust und er flirtet mit der Göttin, spielerisch und voller Lebensfreude, so wie nun auch mit dem Frühling in vielen von uns die lebensfrohen Energien wieder zunehmen, so wie die Sonnenkraft die sich nun immer mehr Dominanz über die Kälte und die Dunkelheit verschafft. 

Ostara steht mit im Zeichen des Wachstums und des Erwachens. Was wollen wir unterstützen? Wonach streben wir? Was sind wir bereit dafür zu geben und wie pflegen wir diese Vorsätze und Pläne? Wie verwirklichen wir Ideen und worin investieren wir diese Kraft? In der Natur ist es der Boden den wir fruchtbar halten sollten damit das was wir säen wachsen kann und zufriedenstellend heranreift. Verantwortungsbewusst, denn wenn wir nach zuviel streben dann geht das zu Lasten der Natur und jener Erde die uns das Leben schenkt. Dann werden die Böden ausgelaugt und auf lange Zeit unbrauchbar, und hier zeigt sich die mögliche dunkle Seite des Gottes, der – berauscht von der Gier und im Streben nach Besitzvermehrung und Macht – sein Wachstum über das der anderen stellt und der damit für ein Ungleichgewicht sorgt, unter dem andere leiden müssen. Wir sehen das in unserer Konsumgesellschaft sehr gut und wissen inzwischen was dieser Rausch des Wachstums angerichtet hat und weiter anrichten wird, wenn wir nicht umdenken und die Kraft des Gottes wieder im Dienste des Lebens harmonisieren, denn eigentlich ist es ein liebevoller Gott der seine Energie nur allzugerne für freudvolle Dinge einsetzt und der in seiner Liebe zur Göttin auch den richtigen Weitblick besitzt.

So wäre es an Ostara doch auch eine schöne Sache mit der Energie des Erwachens und des Wachstums die Kräfte der Liebe, des Respekts, des Verantwortungsbewusstseins und der Freude zu nähren. Der Winter war lang und grau und hat viele Gesichter fahl und ebenso grau werden lassen. Physisch und psychisch merkte man dies so mancher wohl nicht nur an sich selbst. Doch die Sonne war immer da, über den Wolken und jene die öfters in die Höhe strebten oder gar über der Wolkendecke wohnten hatten unter keinem Mangel zu leiden. Genausowenig wie jene die sich der Sonne in ihrem Herzen bewusst waren und sind, denn sie konnten auch im dunklen Winter auf die Kraft des inneren Lichtes setzen. 

Deshalb lohnt es sich dieses innere Licht nun besonders zu nähren, in seinen Solarplexus zu atmen, die Sonne die sich immer wärmer zeigt aufzunehmen und die Frische der Jahreszeit seine Gedanken lüften zu lassen. Ostara wandert über die Wiesen und durch die Wälder, bringt mit ihren Fussabdrücken die ersten Frühlingsboten aus der Erde hervor und der Grüne Mann, der junge gehörnte Gott richtet sich auf in seiner Kraft und beginnt spielerisch und kreativ über das ergrünende Land zu tanzen. Tanzen wir doch einfach mit, lassen wir uns von der Melodie Pans berauschen, der mit seiner Flöte die Herzen zum lachen bringt und das Blut in uns wieder erwärmt, meditieren wir mit Cernunnos im Wald, am See, in den Bergen, am Herzen der Natur um diese Energie in uns zu spüren und eins zu werden mit der ihr die wir doch so brauchen und deren Energie in uns Resonanz erweckt. Schmücken wir unsere Altäre in fröhlichen Farben, gelb, grün, orange, blau und holen wir mit diesen Frühlingsfarben und begleitenden Düften diese Energien auch in unser Heim. 

Und dort wo geplant wurde ist nun die Zeit zum Anpacken gekommen, denn jedes Wachstum braucht Pflege, muss genährt werden die Topfpflanze braucht Wasser und ihr lassen wir oft mehr Aufmerksamkeit zukommen als uns selbst. Ein Überdenken der Gewohnheiten kann ein guter Anfang sein um unsere eigene, innere Erde fruchtbar zu machen. Vorsätze die wir zu Jahresbeginn machten sollten noch einmal unter die Lupe genommen werden. Nicht mit Schuldgefühl oder Eifer, sondern mit Freude und der Bereitschaft für Neues das letztendlich nicht nur uns dient, sondern auch dem Energiefeld der Welten und vor allem unserer Mutter Gaia die nun mit den Göttern und Göttinnen des erstarkenden Frühlings, begleitet von der Melodie der Luft (Intellekt), des Feuers (Lebenskraft), des Wassers (Gefühl) und der Erde (der Materie) von neuem ihren fruchtbaren Tanz tanzt. Und wenn wir diese Melodie vernehmen und mittanzen, in Harmonie und eben mit jener Verantwortung die wir als Menschen für ihr Wohlergehen tragen, dann heilen wir nicht nur im Innen, sondern ebenso im Aussen. Dann tragen wir zur Heilung der Welt bei. Und dies ist eine Verantwortung die wir als naturspirituelle Menschen auf uns genommen haben und die keine Last sein sollte, sondern eine Leichtigkeit die der Schwerkraft des Kollektivs trotzen sollte. 

Ich wünsche Euch ein wunderbares Ostara 2013

Dieser Beitrag erschien als offizieller Newsletter via Zwischenwelt

Bright Blessings

Dreamdancer

Ein Kommentar

  1. Merry Meet, lieber Dreamdancer! 🙂
    Ich hoffe, Du hattest ein schönes Ostara. Nachträglich alles Liebe!! <3

    Ich lese hier schon seit einiger Zeit fleissig mit, bin aber bisher leider nicht wirklich zum Kommentieren gekommen. Ich hoffe, dass sich das jetzt ein bisschen bessert.

    Bestimmt sehen wir uns bald in Deinem tollen Shop mal wieder. Bis dahin wünsche ich Dir alles Liebe und einen gesegneten Weg!

    Blessed be,
    Napgyermek*

    *a.k.a. Deby – die, die neulich mal mit ihrem Bruder da war. 😉

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