“Blackout” alles andere als ein solches

blackout

From Tussi to Freak. So könnte man den offiziellen Karriereweg Britney „Bitch“ Spears wohl in Kurzform auflisten. Aber genau das macht sie nun so speziell und mir irgendwie sympathisch. Witzig, wie ich vorgestern im Ex Libris liebevoll vom Personal belästert wurde als ich die neue CD „Blackout“ zur Kasse trug (Pfoffie ging es scheints nicht anders, wie sein Blog heute vermeldet). „Du kaufst die?“, „Weisst Du nicht wie die mit ihren Kindern umgeht?“, „Hast Du den peinlichen Auftritt nicht gesehen?“,…usw…Doch, hab ich, aber um mir den wirklich geilen Dance-Sound reinzuziehen brauch ich sie a) nicht ansehen, b) kauf ich mir das Album genau deswegen *g*, denn „The Bitch is back“ und das „better then ever“…

Und sie zieht sich selbst durch den Kakao, haut der Presse und den Gerüchten musikalisch eine über die Rübe und provoziert freudvoll. Das alles zu groovigen Beats die das Tanzbein nicht ruhen lassen. Amerikanischer Sound der angesagten Marke „Timbaland“ und „Missie Elliot“ stösst auf europäischen Elektro und fusioniert zu einem interessanten und in jedem Club mit Sicherheit explodierendem Soundcocktail.

Britney hat noch nie so überzeugend gefiept und wisst Ihr was? Es passt hervorragend zum Sound. Vorbei die Zeit schmachtender Teenie-Fetzen und Kitschballaden oder schulmädchenhaftem Pennälerpop. Auch dumpf naive Songthemen ala „Im not a Girl, not yet a woman“ fallen gnadenlosem dreckigem Dancefloor zum Opfer. Und die Songs bleiben hängen und reservieren sich einen Platz in Gedächtnis und Lustzentrum, in dem ich auch die Lust zu tanzen plaziere.

Auf was die gute Brit im Studio war tut hier nichts zu Sache, man darf hoffen „Evian“, ihre Beharrlichkeit im Verlauf der Produktion all jenen die ihr schleimig die Hand zur geldbringenden Prestigeproduktion hilfreich entgegenstreckten eine Abfuhr zu erteilen ehrt die Gute und die Entscheidung scheint richtig. Denn wie die Motten waren plötzlich alle ganz selbstlos da um „zu helfen“ als sie den MTV-Auftritt verpatzte.

So bleibt zu hoffen, dass sie die durch „Blackout“ verdient zu erwartenden Tantiemen nicht in Alkohol und Drogen steckt und sie damit zur Amy Whinehouse des Dancefloors wird, sondern dass sie an ihren Exzessen wächst und sich weiterhin eine eigene Persönlichkeit entwickelt, die irgendwann den Starolymp auf ganz eigene Art erklimmt und nicht auf den von den Eltern vorbereiteten Wegen. Denn ich persönlich bin überzeugt das die gute Spears mit den Eskapaden einfach auf dem Weg zu sich selbst ist, wenn sie keinen zu grossen Schaden davonträgt.

„Blackout“ ist cool, selbstironisch, groovy und für den Dancefloor mehr als geeignet…

Gimme Gimme more, gimme more, gimme gimme more 😀

Ein Kommentar

  1. i’m mrs. she’s too big now she’s too thin

    wirklich geil geil geil 😀 ich liebe sie 🙂 und auch ich hab das gefühl, dass die exzesse eine Art ausbruch aus einem überplanten leben sind…

    and they say, she’s so lucky… oder so 😉

    (cooles Design übrigens)

    greeez

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