Beziehungsgedanken

huna

Beziehungen sind etwas wunderbares und dennoch müssen sie ständig gepflegt werden, wenn sie langfristig überleben sollen. Ich habe mir kürzlich als es bei uns kriselte (siehe Blogeintrag) wieder Gedanken zu diesem Thema gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass die „Vernichter“ einer Beziehung recht leicht zu definieren sind…..

Da wäre zum ersten mangelndes Vertrauen, denn Vertrauen an sich ist der Grundstein einer Beziehung. Wobei dieses Vertrauen sich nicht mal alleine auf das so hochgepushte sexuelle Zusammensein beziehen muss. Es beginnt schon damit, dass man dem Partner nichts zutraut oder das Gefühl hat er kriege ohne einen nichts auf die Reihe. Und seien wir mal ehrlich: mangelndes Vertrauen ist nichts anderes als mangelndes Selbstvertrauen und der Partner somit eine grosse Projektionsfläche für die eigenen Unzulänglichkeiten.

Dann wäre da Kontrollzwang der mit dem mangelnden Vertrauen natürlich in absoluter Verbindung steht. Denn ich kontrolliere nur dann, wenn ich dem Partner eben nix zutraue oder ihm nicht vertraue.

Ganz schlimm, wenn der Partner eigentlich nur mehr, bewusst oder unbewusst, die eigenen Bedürfnisse füllen, bzw. erfüllen soll oder als Zielscheibe für selbst empfundene Unzulänglichkeiten herhalten muss, quasi, damit man jemanden hat an dem man sich emotional „abreagieren“ kann.

Auch schlecht, wenn der eigene Selbstwert „down“ ist, denn dann wird es generell schwer zu vertrauen oder schlimmer noch, man macht sich vom Partner und seine Existenz von der Partnerschaft abhängig und Abhängigkeit ist eine grausam schlechte Vorraussetzung für jede Beziehung. Der Fall, wenn die Beziehung dann zerbricht, ist tief und schmerzhaft, denn man verliert ein Fundament, dass einem Sicherheit vorspiegelte.

Ich bin überzeugt, dass eine Beziehung langfristig nur funktionieren kann, wenn man die persönliche und individuelle Freiheit des Partners akzeptiert. Wenn man ihn nicht daran hindert sich zu entfalten und ihn in jeder Beziehung supported, damit er seine eigenen Erfahrungen machen kann. Wenn das Band zwischen zwei Menschen Liebe ist, und man sich vor allem auch selbst liebt, dann wird auch keine Eifersucht ins Spiel kommen können, da man sich dieser Liebe bewusst ist und weiss, dass man den Partner nicht verliert.

Wenn man diese Regeln ausser Acht lässt, dann hält man sich entweder einen schwachen Partner und nimmt in Kauf, dass die Beziehung unter schlechten Energien steht oder irgendwann, wenn dem Partner dann einmal doch der Kragen platzt, gar vor dem „aus“ steht.

Liebe ist Freiheit
Angst engt ein

Diese Weisheit die man so oft in esoterischen Gefilden lesen kann, hat gerade in einer Beziehung einen hohen Wert, denn wer den anderen einengt, der riskiert alles. Wenn man miteinander lebt, dann wird man sich schon gegenseitig beraten und auch mal kundtun können, wenn man anderer Meinung ist oder eine Entscheidung nicht gut findet. Nie aber, sollte diese Meinung vom eigenen Egoismus geprägt sein und um das zu realisieren, sollte man sich in jeder Beziehung, vor allem auch in der zu sich selbst, kennen. Was wiederum eine Liebe und vor allem die stete Arbeit an sich selbst voraussetzt.

Somit ist eine Liebesbeziehung eine äusserst magische Sache.

Pflegen wir sie: durch Konversation, kultivierten Streit und Ehrlichkeit! Vor allem aber durch das Band, mit welchen wir uns an unsere Partner binden. Denn wenn das Band zu einer Kette wird, dann steht die Partnerschaft unter einem schlechten Stern und transformiert von der Kraftquelle zum trüben Fluss…

Garantien hat man sowieso keine im Leben, auch auf eine Beziehung nicht. Aber wenn man sich liebt ist es die Arbeit an sich und der Partnerschaft in jedem Fall wert.

Das Buch „Healing Relationships“ ist als Lesestoff zum Thema äusserst empfehlenswert. Serge Kahili King hat vor allem psychologisch orientiert geschrieben und er liefert einen wunderbaren Denkansatz.

4 Kommentare

  1. Jetzt nicht auf dich, sondern allgemein bezogen, möchte ich einen meiner Tipps hinterlassen. Sollten an der Art einer Liebe Zweifel bestehen, so hilft bei ehrlichen Menschen immer die Frage, welcher der beiden folgenden Sätze zutrifft. a) Ich liebe dich, weil ich dich brauche. oder b) Ich brauche dich, weil  ich dich liebe. Einen schönen und erfolgreichen Tag wünsch ich dir. Elli 🙂

  2. Hallo Dreamdancer  Beziehungskisten … seufz … tja, da gibt es immer wieder mal Talsohlen. Ich hab mal sagen hören, eine Liebesbeziehung in Schuss halten ist wie ein Haus bauen, ständig muss man sich drum kümmern, etwas renovieren, etwas erneuern, anbauen und nie ist es ganz fertig … Schöns Tägli 

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