Alle Jahre Wieder…steigt die Künstlichkeit

christmasWenn ich derzeit die Werbeunterbrechungen im Fernsehen sehe, die strukturell immer so gleichen und jedes Jahr mehr werdenden Werbespots für Parfüm, Spielwaren und anderes Klimbim das den Äther verschmutzt und die TV-Programme zukleistert, dann wird mir fast übel ob der Künstlichkeit, der Berechnung und des Kalküls die hier übermittelt werden. Liebe und Weihnachtsfrieden als Heuchelei ohnegleichen.

Jedes Jahr schlimmer, jedes Jahr noch mehr „Plastik“, eine vorgegaukelte heile Welt und die Botschaft: „Kauft Mich“ und „Alles ist Liebe“. Es ist auch meine liebste Zeit und ich mag die Atmosphäre in der Zeit zwischen Samhain und dem Ende der Raunächte. Ich liebe kitschige Musik und den Zauber in der Luft. Die Kälte, den Schnee (wenn vorhanden) und auch die Märchen- und Fantasyfilme die Jahr für Jahr ausgestrahlt werden. Die Atmosphäre und heimelige Abende mit Partner und Freunden. Doch dieses heimelige Gefühl trotz des einen umgebenden Konsumwahnsinns und der damit verbundenen Gehirnwäsche zu behalten, ist eine Herausforderung. Da ist kein Herz mehr drin. Da geht’s nur mehr um Kohle… Nichts Neues, aber alle Jahre wieder und alle Jahre übler…

3 Kommentare

  1. Ich hab gelesen, dass schon die Ausrufer in Rom vor über 2000 Jahren zwischen ihren Nachrichten Werbung eingestreut haben. Zum Beispiel über günstige Sklavenkäufe. Schnäppchenjäger der Antike.
    Je weiter ich mich in die Geschichtsbücher vertiefe, desto besser verstehe und sehe ich, dass sich der Mensch selbst eigentlich kaum oder gar nicht geändert hat.

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