Ab und raus und los und ich …

20110814_135253

Die geballte Kraft von Johanniskraut und Rosenwurz von Innen und ein Räuchertraum aus Rosmarin und Weihrauch im Aussen: da kann es ja nur aufwärts gehen. Letzte Woche tat ich etwas das schon lange überfällig gewesen war: ich ging wandern! Einfach so. Laden zu und ab auf den Pilatus. Zwar war der Berg unten und oben voll mit Touristen und die Wartezeit auf die Gondel vom Gipfel hinab zum Fräkmüntegg nahezu unterträglich, aber der Weg hinauf und hinab bot genug Gelegenheit zum schwitzen, rasten und ungestörten sinnieren in zauberhafter Landschaft vor den Toren Luzerns…

Auch am Sonntag, den ich normal wegen der Menschenmassen im Wald selten ausnutze, entschloss ich  mich zu einer kleinen Wanderung auf den Sonnenberg und durch die Wolfsschlucht. Die Wettervorhersage war zwar nicht so toll aber ganz ehrlich? Ich wäre über Regen froh gewesen und hätte mir gerne den Schweiss vom kühlenden Nass abwaschen lassen. Ein paar Tropfen aus einer dicken schwarzen, aber alleine reisenden Wolke gaben mir dann auch einen Hauch von Naturdusche und ein Gefühl von Freiheit…Da fiel mir sogar das nahe Vorbeiwandern an Wespennestern leicht. Ich brauchte diese Eremitenzeit und werde mehr von diesen Tagen in mein Leben weben. Auch wenn ich dann den Laden kurzfristig zu machen muss um mir diese Momente zu ermöglichen.

Der Coven-Runenkurs am Freitag, in dem wir uns Eihwaz und Perthro widmeten passte thematisch denn auch wie die Faust aufs Auge und rief mir Dinge und Erfahrungen in Erinnerung, die sich durch die Alltagsherausforderungen in dein Hinterstübchen der Wahrnehmung verzogen hatten. Verdrängt von Leistungsdruck und alten Mustern. Die anschliessende, nächtliche Vollmondräucherung im Kreis war dann ein guter “Energie-Anstoss” bei der endlich wieder etwas erwachte, das ich längere Zeit nicht gespürt hatte.

Das im Verlauf des Abends eine meiner Covenschwestern frank und frech analytisch meinte, ich hinge zu viel im Internet herum war dann ein kick ins Knie, aber einer mit dem sie nicht unrecht hatte. Nun, das Internet ist für mich wichtig, aber es stimmt schon: was ich für Zeit mit Facebook verplempere ist nicht gerade produktiv und da das immer im Hintergrund läuft wenn ich am arbeiten bin, geht einiges an Effizienz und Zeit verloren, die konstruktiver eingesetzt werden könnte. Gleichwohl musste ich lachend feststellen, das auch meine liebe Freundin damit einen eigenen Schatten ansprach, denn sie drückt sich vor dem PC obwohl sie weiss das sie mehr dran müsse (auch wegen ihrer Arbeit und sowie der Covenkommunikation) und was ich zu viel investiere macht sie zu wenig, wie sie dann selbst schmunzelnd gestehen musste. So hatten wir beide daraus gelernt.

Apropos PC und Arbeit: ich habe bei der neuen Seite “www.spirituell.ws” meine gelegentliche Mitarbeit zugesagt. Noch mehr Verpflichtungen, könnte man meinen, aber ich sehe das anders, denn zwischen kreativ arbeiten und sinnlos im Netz hängen ist dann doch ein grosser Unterschied. Und es hat sich mit dieser Plattform hier – Wandlungen – fusioniert, also bleibt letztlich eh alles “im Haus”.

Der Herbst naht und mit ihm die Zeit in der ich jedes Jahr “aufwache”. Zeit für Neues. Zeit für Magie. Mehr Zeit für mich. Mehr “Ich” Ohne Leistungs- und Erwartungsdruck! Tief durchatmen….

2 Kommentare

  1. Ach wie ich Dir das gönne. So bin ich froh habe ich meine Hunde die mich täglich mehrere Stunden im Wald verweilen lassen. Und immer erfreue ich mich das ich trotz meinen Hunden immer wieder Wildtiere treffe und so richtig entspannt vom Altag zurück komme und mit frischer Energie weiter gehen kann. 🙂
    Lg Bea

Kommentar hinterlassen